Manege frei!

Potsdamer Wohnungswirtschaft stellt sich den Krisen beim Empfang des Arbeitskreises StadtSpuren

„Energiewende ist wie ein Feuerring, durch den wir springen müssen und es besteht die Gefahr, dass man sich die Mähne, das Fell oder den Schwanz verbrennt“ – so formulierte es Matthias Pludra, Vorstand der PWG 1956 , in seiner Rede beim diesjährigen Sommerempfang des Arbeitskreises StadtSpuren , der am 25. Mai im Circus Montelino im Volkspark Potsdam stattfand. Die Projektkommunikation HAGENAU hat die Veranstaltung auch diesmal organisiert.

Matthias Pludra, Vorstand der PWG 1956. Foto: Stefan Gloede

Geladen waren rund 180 Gäste. Neben den Wohnungsunternehmen des Arbeitskreises Stadtspuren nahmen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtpolitik, Stadtverwaltung, Verbänden, Organisationen und Bürgerinitiativen an der Veranstaltung teil, die von der Projektkommunikation HAGENAU organisiert worden ist. Dabei waren wir nicht nur hinter den Kulissen tätig, sondern zeigten uns auch selbst in der Manege: Geschäftsführer Carsten Hagenau und Josephine Braun, Koordinatorin des Arbeitskreises StadtSpuren und Expertin für Stadtentwicklung, führten durch den Abend.

Geschäftsführer Carsten Hagenau und Josephine Braun, Koordinatorin des Arbeitskreises StadtSpuren, führten durch den Abend.
Foto: Stefan Gloede

Das war durchaus ein Drahtseilakt, schließlich waren die Kerninhalte des Programmes die Herausforderungen, denen sich die Wohnungswirtschaft vor dem Hintergrund der aktuellen multiplen Krisenlagen zu stellen hat: Klimawandel, Energiekrise, Krise des Wohnungsbaus. Wie kann die Potsdamer Wohnungswirtschaft darauf reagieren? Und: Darf man über solch ernste Thema überhaupt in einem Zirkus sprechen?

Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam, zeigte in seiner Rede, dass das Nachdenken über den Umgang mit den aktuellen Krisen im Circus Montelino genau am richtigen Ort stattfand: „Gibt es für ein Zirkuszelt einen Energieausweis? Ist das hier die Zukunft des Bauens, um durch einfachere Bauweisen die Baukosten zu senken?“

Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam
Foto: Stefan Gloede

Es lohnt sich immer, komplexen Problemlagen aus unterschiedlichen Perspektiven, mit verschiedenen Blickwinkeln zu begegnen, Krisen als Bälle zu betrachten, mit denen man jonglieren kann und muss. Ein kreativer Umgang mit Herausforderungen kann dabei helfen, zu gemeinsamen Lösungen zu kommen. Auch das hat der Abend gezeigt.

Bodo Jablonowski, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Karl Marx
Foto: Stefan Gloede

Und was im Zirkus-Zelt ebenfalls klar wurde: Die Bewältigung der Krisen wird nicht ohne Opfer vonstattengehen. Zwar versuche die soziale Wohnungswirtschaft, die die Kosten an die Endverbraucher weiterreichen muss, durch günstige Konditionen den Preisanstieg für ihre Mieterinnen und Mieter überschaubar zu halten. „Doch trotz aller Bemühungen werden wir nichts daran ändern können, dass Steigerungen auf uns zukommen“, betonte Bodo Jablonowski, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“.

Vermittelten Leichtigkeit trotz schwieriger Themen: Junge Artisten des Circus Montelino und Schülerinnen der Artistenschule Kiew, die die Montelino-Familie aufgenommen hat.
Foto: Stefan Gloede

Es bleibt dabei, trotz allen Zaubers, den dieser Abend versprüht hat: Man kann nicht durch den Feuerring springen, ohne dass man dabei riskiert, „sich die Mähne, das Fell oder den Schwanz“ zu verbrennen. Ein gemeinsames Bewusstsein für die Herausforderungen und der Wille, das Bestmögliche aus der Situation zu machen, können jedoch dabei helfen, dass die Verbrennungen nicht zu stark werden – und die Wunden schnell wieder heilen.

Mehr über das Sommerfest des Arbeitskreises StadtSpuren lesen Sie hier.

Sie möchten ein paar Impressionen des Abends sehen? Dann schauen Sie sich unser Video an.

Sie interessieren sich dafür, wie man in Krisensituationen richtig kommuniziert? Darüber hat unser Kollege Julius Sonntag in seinem Text „Kommunikation in der Krise“ nachgedacht – und ein paar Empfehlungen gegeben.

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