DER
HAGE
NAUER

Kreative Winkelzüge

Die zweite Hälfte der Studentischen Ideenwerkstatt zur Neugestaltung des Stadtraums Am Kanal brachte viel fachlichen Input mit sich.

Im Rahmen der Studentischen Ideenwerkstatt zur Neugestaltung des Stadtraums am Kanal entwickeln 16 Studierende der FH Potsdam unter fachlicher Anleitung neue städtebauliche Ansätze für das Potsdamer Quartier an der Straße Am Kanal zwischen Berliner Tor und Platz der Einheit. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Vorgabe dar, in Bezug auf den historischen Stadtkanal das Element Wasser in die Entwürfe zu integrieren.

Pump it

Ende Mai hatten die Studierenden dann die Gelegenheit, den Potsdamer Ingenieur Ludwig Obermeyer zu den technischen Aspekten rund um das Thema Wasser in der Stadt zu befragen. Der Wasserbauingenieur hat die vier Teams individuell beraten, auf Probleme der Umsetzbarkeit ihrer Ideen hingewiesen – aber auch praktische Lösungsvorschläge gemacht, nach dem Motto: Ein kreativer technischer Winkelzug hier, eine Pumpe dort, und schon ist es möglich!    

Film: Conny Kniep

Denk mal Wasser

Zuvor war am 24. Mai Prof. Dr. Stephanie Herold zu Besuch bei der FH Potsdam, um die Studierenden rund um das Thema Denkmalpflege zu beraten. Frau Herold leitet das Fachgebiet Städtebauliche Denkmalpflege und urbanes Kulturerbe an der TU Berlin. Zu ihren Forschungsthemen gehört unter anderem auch die sozialistische Architektur der Nachkriegsmoderne. Damit konnte sie nicht nur die im engeren Sinne denkmalschutzrelevanten Fragen der Studierenden beantworten – etwa: Darf man im historischen Kanalbett Bäume pflanzen, oder würden die Wurzeln die alten Kanalmauern beschädigen? –, sondern auch Tipps zu den städtebaulichen Ansätzen der Studierenden für das südlich an die Straße Am Kanal angrenzende Plattenbauquartier geben. Ihre Losung lautete dabei: Aus Perspektive der Denkmalpflege gilt es, allen Zeitschichten Respekt zukommen zu lassen!

Urban Wetlands

Am Tag darauf folgte ein Fachvortrag zum Thema Wasser in der Stadt von Dr. Carlo Becker vom Berliner Büro bgmr Landschaftsarchitekten, der die wichtige Einsicht bereithielt: Wenn wir die Stadt an die kommenden klimatischen Bedingungen anpassen wollen, müssen wir das Wasser in der Stadt zurückhalten. Von großen Wasserflächen mit geringer Tiefe geht aber nicht die kühlende Wirkung aus, die wir uns von blauen Infrastrukturen versprechen. Was wir stattdessen brauchen sind urban wetlands, quasi urbane Sumpfgebiete, landschaftsarchitektonisch in den Stadtraum eingebettet, die das Wasser wie ein Schwamm sammeln und über Verdunstung wieder abgeben.

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